Großkampftag in der Thorner Str.. 22 Herren, sieben Jugendliche aus dem Leistungs- und fünf aus dem Nachwuchsbereich spielten gemeinsam an neun Tischen fünf Stunden lang um die Titel des Vereinsmeisters. Eine Mammutaufgabe, die die Organisatoren Marno Dördelmann und Olaf Hiller mit Achim Conrad in der Turnierleitung glänzend lösten und die ihnen viel Lob und Dank von den Teilnehmern bescherten.
War das schon die Wachablösung?
Bei den Herren gab es in der Gruppenphase die erwartbaren Ergebnisse; die Vorgaben führten zu keinen Überraschungen. In der Hauptrunde drehte dann ein Spieler groß auf, der in den vergangenen Monaten einen Riesensprung gemacht hat: Jannis Korthaus schlug auf dem Weg ins Endspiel mit Yihuai Zhang (im Viertelfinale) und Dimi Nikou (im Halbfinale in fünf Sätzen) zwei hoch gehandelte Spieler aus der Ersten; wieder hat es bei Dimi nicht sein sollen mit dem Titel. Vorher musste Jannis im Spiel gegen Oliver Mertens aber erst einmal zwei Matchbälle abwehren. Auf der anderen Seite setzte Ramon Kampe im Halbfinale mit einem klaren Sieg gegen Roger Schulz ein Ausrufezeichen.
Das Endspiel der beiden Youngster (17 und 21 Jahre jung) – spielerisch hochklassig – ließ sich der Jüngere mit seinem Lauf nicht nehmen.
Die Trostrunde als Brettchenturnier
Für die letzten der Vorrunde und die Verlierer der Hauptrunde war das Turnier noch nicht beendet. Ohne Vorgabe, aber auch ohne eigenen Schläger ging es weiter im KO-Modus. Für die meisten war diese Art Tischtennis ohne Schwamm nur mit Noppen und dem entsprechenden klackenden Geräusch eine andere Welt, in der sich Roger Schulz am besten zurechtfand und als Sieger der Trostrunde geehrt wurde.
Von wegen zu viele Kuchen- und Salatspenden, wie im Vorfeld spekuliert wurde. Viele Teilnehmer, viele Spiele, viel Hunger und leckere Sachen – vielen Dank dafür! – ließen den Verpflegungstisch schnell schrumpfen. Der Bericht über den Turnierausgang bei der Jugend kommt in wenigen Tagen.